Der ultimative Schreib-Ratgeber: Für jeden Zweck der passende Stift

Ratgeber zum Schreiben I Tintenroller Füllfederhalter Kugelschreiber I Weiches Schreiben

Stift ist nicht gleich Stift. Für jeden Zweck gibt es ein passendes Schreibgerät, das sich besser eignet als ein anderes. Niemand würde zum Beispiel auf die Idee kommen, mit einem Bleistift Verträge zu unterschreiben. Und ein Füller ist nicht der ideale Stift, um Steno zu schreiben, weil er kratzen kann.

Doch welches ist das optimale Schreibgerät für Briefe? Womit lassen sich Mitschriften an der Uni oder im Meeting am saubersten anfertigen? Und welche Eigenschaften muss ein Kugelschreiber oder Tintenroller besitzen, um dokumentenecht zu sein?

In diesem Blogbeitrag verraten wir es – und geben zahlreiche hilfreiche Tipps, wie Sie für jede Anwendung den richtigen Stift finden.

Die passenden Stifte für Vielschreiber: ausdauernd und locker in der Hand

Besonders Vielschreiber sollten darauf achten, einen passenden Stift zu finden. Wer gern und oft Briefe schreibt oder sich im Studium oder im Berufsleben viele Notizen macht, kennt die typischen Probleme, die eine falsche Stiftwahl mit sich bringt:

  • Schmerzen im Handgelenk: Ein zu schwerer und falsch ausbalancierter Stift kann dazu führen, dass das Handgelenk beim Schreiben zu stark belastet wird – und auf Dauer wehtut.
  • Kratzende Mine: Speziell bei Füllfederhaltern, aber auch bei Kugelschreibern und etwas seltener bei Tintenrollern können die Feder bzw. die Mine kratzen, also nicht flüssig übers Papier gleiten. Jedes geschriebene Wort ist so mit Mühen verbunden. Linkshänder haben zum Beispiel bei Füllern besonders mit diesem Problem zu kämpfen und sollten zu speziellen Linkshänder-Federn greifen.
  • Tinte alle: Eine zu geringe Schreibleistung einer Tintenmine oder Patrone kann etwa in Prüfungssituationen zum Problem werden.
  • Schrift verwischt: Ist die Feder eines Füllers von geringer Qualität oder die Kugelschreibermine zu breit gewählt, kann es passieren, dass der Stift beim Schreiben kleckst – und die Schrift unleserlich wird.

Diesen Problemen lässt sich vorbeugen – durch die Wahl des jeweils passenden Stifttyps, aber auch durch eine Fokussierung auf Qualität. Denn nicht nur Kugelschreiber, Tintenroller und Füllfederhalter unterscheiden sich in ihren Schreibeigenschaften. Auch verhält sich Kugelschreiber 1 anders als Kugelschreiber 2.

Für die folgenden Anwendungen raten wir Vielschreibern zu diesen Stiften:

Briefe schreiben

Die Stiftfrage beim Briefeschreiben ist vor allem eine Frage des persönlichen Geschmacks und der eigenen Vorlieben. Es gibt keine Gründe, die ganz besonders für oder gegen Kuli, Füller oder Tintenroller sprechen. Dennoch raten wir zu zwei Stiftkategorien – und zwar aus gutem Grund:

Tintenroller schreiben überaus flüssig und sauber. Beim Schreiben müssen Sie anders als beim Kugelschreiber nicht fest aufdrücken, damit die Tinte aufs Papier fließt. Und anders als der Federhalter kratzt der Tintenroller nicht. Tintenroller sind mit verschieden starken Minen erhältlich, wobei wir für Briefe zu halbschmalen bis mittelbreiten Minen raten.

Füllfederhalter wiederum sind stilechter als Tintenroller. Für viele Menschen sind sie Ausdruck des kunstvollen Schreibens und bringen Gedanken und Gefühle authentischer aufs Papier – ein bisschen so wie der Plattenspieler, auf dem die Musik ehrlicher klingt. Dank hochwertiger Federn kratzen auch gute Füller nicht. Wer zum Beispiel einen Liebesbrief schreiben und sich dafür wie einst Goethe fühlen will, der darf gern zum Füllfederhalter greifen.

Mitschreiben im Studium und im Business-Meeting

Wenn es schnell gehen soll, kommt es auf einen Stift an, der angenehm in der Hand liegt und flüssig und sauber schreibt. Klassischerweise greift zu Kugelschreiber oder Tintenroller, wer in der Vorlesung, auf einer Tagung oder im Meeting schnell mitschreiben muss. Kugelschreiber setzen auf eine ölbasierte Tinte, die etwas fester ist und weniger stark verwischt. Bei Tintenrollern wiederum fließt die Tinte lockerer aufs Papier und Sie müssen nicht so stark aufdrücken – wodurch die Hand auch nicht so schnell verkrampft.

Ein wichtiger Hinweis: Wer viel schreibt, verbraucht auch viel Tinte und muss häufig die Mine wechseln. Achten Sie beim Kauf auf eine gute Materialqualität und wählen Sie Tintenroller und Kugelschreiber mit Metallgewinden. Diese sind bruchsicher und garantieren somit einen langanhaltenden Schreibspaß.

Steno schreiben

Beim Stenografieren verhält es sich wie beim Mitschreiben im Studium oder Berufsalltag: Es geht um Schnelligkeit und somit ein unverkrampftes, flüssiges Schreiben ohne zu kratzen. Kugelschreiber und noch viel mehr Tintenroller sind die passenden Stifte – oder auch Bleistifte, die, wenn sie gut gespitzt sind, sehr flüssig übers Papier gleiten und für eine gut lesbare Schrift sorgen.

Hörner Fortress Set I Kugelschreiber Tintenroller und Füllfederhalter I Hochwertiges Schreibset inkl. Etui I Online Kaufen I Schöner Kuli Rollerball Füller

Schreiben in der Freizeit: Diese Stifte eignen sich fürs Tagebuch und Schreiben als Hobby

Während für Vielschreiber vor allem praktische Eigenschaften und der Schreibkomfort ausschlaggebend sind bei der Stiftwahl, kommen in der Freizeit andere Kriterien zum Tragen. Die Frage, die sich hierbei oftmals stellt, ist eine vielmehr künstlerische: Welcher Stift drückt am besten aus, was der Schreiber sagen möchte?

Für die folgenden Anwendungen raten wir Schreibliebhabern zu diesen Stiften:

Tagebuch schreiben

Wer Tagebuch schreibt, möchte seine Gedanken so zu Papier bringen, wie sie ihm vom Kopf aus über die Hand aufs Papier gleiten – also möglichst flüssig. Am besten geeignet ist hierfür ein hochwertiger Tintenroller. Der Schreiber muss nicht sehr stark aufdrücken und kann seinen Gedanken freien Lauf lassen. Ein weiches Schreibgefühl und ein sauberes Schriftbild sind das Ergebnis.

Kreatives Schreiben

Unter kreativem Schreiben versteht man jegliche Form des Schreibens, bei der man in irgendeiner Art künstlerisch, also kreativ aktiv wird. Das können Kurzgeschichten sein oder ganze Romane, aber auch Blogs – wobei man für die ja gemeinhin keinen Stift braucht.

Wie jede Form der Kreativität ist auch das kreative Schreiben etwas sehr Individuelles und Persönliches – und so verhält es sich auch bei der Stiftwahl. Während der eine seine Gedichte am liebsten mit spitzer Feder und einem Füller (oder gar einer echten Feder) aufs Papier zaubert, greift der andere bei seinen Kurzgeschichten lieber zum Tintenroller oder zum Bleistift. Letzterer ist schon allein deshalb praktisch, weil sich Geschriebenes leicht wegradieren und somit im Zuge des Schreibens perfektionieren lässt.

Trotz Computer und Digitalisierung schwören übrigens auch heute noch Schriftsteller auf den Füller – Ilija Trojanow („Der Weltensammler“) und Daniel Kehlmann („Die Vermessung der Welt“) zum Beispiel, wie sie der Süddeutschen Zeitung gestanden.

Kalligraphie

Die Kunst des schönen Schreibens ist so alt wie die Geschichte der Schrift. Klassisches Schreibgerät war von Beginn an der Federkiel – und so greifen Kalligraphen auch heute noch am liebsten zur Feder oder, etwas moderner, zum edlen Füllfederhalter.

Wichtig bei der Kalligraphie ist die Wahl der Feder. Die Füllerfedern unterscheiden sich nach Form, Material und Schriftstärke. In unseren Blogbeiträgen „Federkunde von A bis XF“ und „Goldfeder oder Stahlfeder: Welche ist besser?“ beschäftigen wir uns genauer mit diesem Thema. Außerdem gibt es im Fachhandel auch spezielle Kalligraphie-Federn.

Hörner Legno Tintenroller I Marken Rollerball I personalisiert I Jetzt kaufen

Die idealen Stifte fürs Business und den Alltag: Von exquisit bis dokumentenecht

Im Geschäftsleben sowie im Alltag müssen Stifte vor allem eines: stets perfekt funktionieren. Je nach Anwendung kommt es auf etwas andere Eigenschaften an – wobei einige immer gegeben sein müssen:

  • Hohe Robustheit: Plastikkugelschreiber mögen als preisgünstiges Werbegeschenk ihre Bedeutung haben, doch als zuverlässiger Stift im Business-Alltag taugen sie häufig nicht viel. Hier sind Robustheit, Zuverlässigkeit und Ausdauer gefordert – weshalb an einem hochwertigen Metall-Kugelschreiber kein Weg vorbeiführt.
  • Edles Design: In der Konferenzmappe oder am Anzug fällt ein Plastikclip natürlich auf – und zwar negativ. Besser ist Qualität bei der Materialwahl, die symbolisch auch die Qualität Ihrer Arbeit zum Ausdruck bringt. Ein goldverzierter Tintenroller ist eindeutig die bessere Wahl.
  • Dokumentenechte Tinte: Offizielle Dokumente müssen fälschungssicher sein. Hierfür braucht es Tinte, die dokumentenecht ist, also für Unterschriften unter Verträge geeignet. Im Geschäftsleben ist das eine Grundbedingung an einen Stift.

Je nach Zweck empfehlen für dabei den Griff zu folgenden Stiften:

Fürs Notizbuch

Der Klassiker im Alltag ist das Notizbuch für Gedanken, Termine und allerlei andere Notizen. Hier tun es ein Kuli oder ein Bleistift. Diese schreiben zuverlässig, ohne zu klecksen, und sind die Allzweckwaffe für jede Gelegenheit.

Fürs Bullet Journal

Bullet Journals sind so etwas wie moderne Terminkalender. Oder anders gesagt: Sie kombinieren klassischen Papier-Terminplaner, Notizbuch und alle Organisations-Apps, die Sie auf Ihrem Handy finden können. Im Bullet Journal können neben Terminen etwa Ideen, kurz- und langfristige Pläne, Reiseträume oder Listen zum Beispiel der noch zu lesenden Bücher notiert werden.

Als Stifte eignen sich jene, die auch für das klassische Notizbuch infrage kommen: Kugelschreiber, Bleistift, aber vor allem auch Tintenroller, da diese besonders flüssig und weich schreiben und gerade für längere Notizen bestens geeignet sind.

Für Verträge

Bei Verträgen kommt es vor allem auf ein Kriterium an: Die Tinte muss dokumentenecht sein.

Darüber hinaus ist die Stiftfrage vor allem eine der persönlichen Vorlieben. Füllfederhalter, Tintenroller und Kugelschreiber sind gleichermaßen geeignet. Empfehlenswert sind etwas breitere Federn oder Minen, die sich besser für Unterschriften eignen als schmale Federn/Minen. Letztere neigen eher zum Kratzen, was bei schnellen Signaturen störend sein kann.

Fürs Schreiben im Freien

Journalisten, Bauingenieure und alle, die öfter im Freien arbeiten, können ein Lied davon singen: Nicht jeder Stift und nicht jede Mine sind gleichermaßen geeignet. Vor allem bei Minustemperaturen kommen Kugelschreiber an ihre Grenzen – und fallen aus. Froh ist dann, wer einen Bleistift dabeihat, um sich auf der Baustelle oder beim Außentermin rasch ein paar Notizen zu machen.

Tintenroller sind im Winter eine Alternative. Die Tinte ist flüssiger und läuft bei niedrigen Temperaturen zuverlässiger aufs Papier.

Hörner Berlin Mappe I Echtes Leder I Größe A4 I Echtes Leder

Fazit

Jeder, der gern schreibt, hat seinen Lieblingsstift. Mancher Künstler zieht den Füller vor, im Business-Alltag sind die Kugelschreiber in der Mehrheit und Briefeschreiber wissen das weiche Schreibgefühl der Tintenroller zu schätzen.

Jeder Stift hat dabei in bestimmten Situationen seine Stärken. Wer diese kennt, kann für seine Zwecke das optimale Schreibgerät finden.

 

Wenn Sie Fragen zu unseren Kugelschreibern, Tintenrollern und Kugelschreibern oder zu unseren Schreibsets haben, können Sie uns gern schreiben – sogar digital ganz ohne Stift. Einfach über WhatsApp oder unser Kontaktformular, wir antworten in der Regel innerhalb kürzester Zeit.

Open chat
Haben Sie eine Frage? Dann schreiben Sie uns einfach über Whatsapp