Kreatives Schreiben: So machen Sie Lust auf Ihre Texte

Kreatives Schreiben

Schreiben kann jeder? Ja. Und nein. Denn warum bekamen Günter Grass, Heinrich Böll, Herta Müller und unlängst Peter Handke für ihre Werke einen Literatur-Nobelpreis, während mancher von uns sich in der Schule beim Aufsatzschreiben nur mit viel Augenzudrücken des Lehrers zur 4 geschleppt hat? Die Antwort lautet: weil sie besser schreiben können als wir. Nicht besser im Sinne von grammatisch korrekt (wenngleich in vielen Fällen auch das). Sondern kreativer.

Um zu verdeutlichen, wo genau der Unterschied liegt, ein kurzer Vergleich: Schach.

Die Regeln sind rasch verstanden. Der Spieler kann sich ihrer bedienen, so gut wie jeder begreift sie. Doch um Schach zu spielen und die Partie zu gewinnen, bedarf es einer Strategie, Fantasie, Kreativität. Das beherrscht der eine besser, der andere schlechter. Magnus Carlsen meistens besser.

Beim Schreiben ist das ähnlich. Die Rechtschreib- und Grammatikregeln sind das eine – wenngleich bereits diese für manchen eine zu hohe Hürde darstellen. Doch um einen guten Text zu verfassen, bedarf es nicht nur ihrer, sondern auch Stil, Ideen – und wie beim Schach Fantasie und Kreativität.

Wann ist Schreiben kreativ?

Und da sind wir beim kreativen Schreiben. Und bei der Sein-oder-nicht-sein-Frage, die allem kreativen Schreiben innewohnt: Was genau ist das? Wie schreibt man kreativ? Ist ein Poet kreativer als ein Belletrist, ein Gedicht kreativer als ein Roman? Ein Schriftsteller kreativer als ein Journalist und dieser kreativer als ein Blogger oder ein Werbetexter?

So einfach ist das alles offensichtlich nicht. Und so ist auch die Definition dessen, was kreatives Schreiben von anderen Arten des Schreibens unterscheidet, eher verschwommen.

Versuchen wir es auf die einfache Art. Schreiben an sich ist ein kreativer Prozess. Zunächst muss eine Idee her, danach ein Plan, wie diese Idee aufs Papier gebracht wird. Das kreative Schreiben umfasst all das. Es geht um Methoden und Techniken des Schreibens, also der Texterstellung ganz allgemein. In den USA gibt es unzählige Studienangebote zum Creative Writing, in denen diese Techniken gelehrt werden, weil man davon ausgeht, dass jeder Mensch lernen kann, gut und kreativ zu schreiben.

Im Kern geht es dabei um Literatur und die Frage, was eine gute Kurzgeschichte und einen guten Roman ausmacht. Doch in der Praxis beschäftigt sich das kreative Schreiben längst mit allen Lebensbereichen, im Internet-Zeitalter vor allen Dingen mit dem Schreiben für Blogs. Und – wenn man so will – ließe sich ganz extrem sogar auf die SMS, mit der man eine Beziehung beendet, ausweiten.

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Wann ist Schreiben kreativ?

Und da sind wir beim kreativen Schreiben. Und bei der Sein-oder-nicht-sein-Frage, die allem kreativen Schreiben innewohnt: Was genau ist das? Wie schreibt man kreativ? Ist ein Poet kreativer als ein Belletrist, ein Gedicht kreativer als ein Roman? Ein Schriftsteller kreativer als ein Journalist und dieser kreativer als ein Blogger oder ein Werbetexter?

So einfach ist das alles offensichtlich nicht. Und so ist auch die Definition dessen, was kreatives Schreiben von anderen Arten des Schreibens unterscheidet, eher verschwommen.

Versuchen wir es auf die einfache Art. Schreiben an sich ist ein kreativer Prozess. Zunächst muss eine Idee her, danach ein Plan, wie diese Idee aufs Papier gebracht wird. Das kreative Schreiben umfasst all das. Es geht um Methoden und Techniken des Schreibens, also der Texterstellung ganz allgemein. In den USA gibt es unzählige Studienangebote zum Creative Writing, in denen diese Techniken gelehrt werden, weil man davon ausgeht, dass jeder Mensch lernen kann, gut und kreativ zu schreiben.

Im Kern geht es dabei um Literatur und die Frage, was eine gute Kurzgeschichte und einen guten Roman ausmacht. Doch in der Praxis beschäftigt sich das kreative Schreiben längst mit allen Lebensbereichen, im Internet-Zeitalter vor allen Dingen mit dem Schreiben für Blogs. Und – wenn man so will – ließe sich ganz extrem sogar auf die SMS, mit der man eine Beziehung beendet, ausweiten.

Diese Methoden des kreativen Schreibens gibt es

Da man offenbar lernen kann, ansehnlich und gut leserlich zu schreiben, muss es auch klare Techniken dafür geben. Und in der Tat: Die gibt es. Zuhauf. Kreatives Schreiben ist also nicht nur rein eine Frage des Talents.

 

Freies Schreiben

Die einfachste Art, sich kreativ mit Sprache auseinanderzusetzen, ist das freie Schreiben. Und das geht so: Man gibt sich ein Thema – zum Beispiel „Sommer“ oder „Badelust“ oder „Lieblingsessen“ – und schreibt in einer definierten Zeit (nicht allzu lange, 5 bis 10 Minuten höchstens) alles auf, was einem dazu in den Sinn kommt. Es gibt dabei keine Regeln und Grenzen, ganze Sätze dürfen genauso zu Papier gebracht werden wie einfach nur Worte, Gedanken, Ideen. Diese Übung dient vor allem dazu, die eigene Schreibhemmung zu lösen, sich also quasi zu erwärmen. Im Anschluss kann das zu Papier Gebrachte dann nach Ideen durchforstet werden, die Ausgangspunkt für weitere Textübungen sein können.

 

Clustering

Deutlich strukturierter ist der Ansatz, den die US-amerikanische Schreiblehrerin Gabriele Rico entwickelt hat: das Clustering. Auch hier ist ein Thema der Ausgangspunkt – nur wird zu diesem nicht wahllos drauflos geschrieben, sondern drauflos gedacht und gesammelt, ähnlich einer Mischung aus Brainstorming und Mindmap. Zum Ausgangsbegriff werden weitere Begriffe gesammelt und in einem Cluster für kreatives Schreiben angeordnet, also mit dem Urbegriff verbunden. Mitunter kommen dann weitere Ideen zu den neuen Unterbegriffen dazu, die ebenfalls wieder mit diesen verbunden werden können. Das so entstehende Netzwerk an Begriffen wird zu einer Assoziationskette, die bestens als Ideensammlung für Texte dienen und diese bereits strukturieren kann.

 

Schreiben nach Impuls

Für Schreibende, die schon etwas mehr Übung haben, eignet sich diese Technik sehr gut. Bei ihr wird ein Impuls gesetzt, auf den hin dann ein Text erstellt wird. Dieser Impuls kann ganz verschieden sein:

  • Gegeben wird der erste Satz einer Geschichte, die dann vom Schreibenden entwickelt werden soll.
  • Ausgangspunkt sind 5 oder 7 oder 10 Worte, die alle in einer kurzen Geschichte vorkommen sollen und den Kern dieser ausmachen.
  • Inspiration gibt eine bereits bestehende Geschichte, zum Beispiel ein Gedicht, und der Autor soll seine eigene Geschichte daraus entwickeln (zum Beispiel eine Kurzgeschichte aus einem Gedicht heraus).

 

Blogs

Ebenfalls eine Methode für bereits fortgeschrittene Schreiber sind Blogs. Die Aufgabe ist, einen Blog zu führen und regelmäßig mit Texten zu einem vorher definierten Thema zu füllen. Diese Technik hat zwei Vorteile: Zum einen handelt es sich um recht kurze Texte, sodass sehr gut an Formulierungen und Textstrukturen gearbeitet werden kann, und zum anderen ist der Schreiber durch die Vielzahl der zu erstellenden Texte gezwungen, ein Thema von verschiedenen Seiten her zu betrachten – und entsprechend kreativ zu bearbeiten.

 

Mehr Spaß macht das Ganze in Schreibwerkstätten, wie es sie wie Sand am Meer und in ganz Deutschland gibt. Unter Anleitung eines professionellen Lehrers werden verschiedene Übungen bearbeitet und in der Gruppe Texte erstellt. Viele Vereine wie die Kreativwerkstatt Leipzig bieten auch Workshops zum kreativen Schreiben an.

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7 Tipps, wie jeder kreativer schreiben kann

Nach der Methoden-Theorie kommen wir nun aber zur Schreib-Praxis. Denn wie bei so vielen Dingen im Leben gilt: Man muss es machen, um es zu können. Und das ist also schon ein erster Tipp – schreiben, schreiben, schreiben, denn nur Übung macht den Meisterschreiber!

Hier kommen noch 6 weitere Tipps:

Lesen!

Ja, so ist es. Wer schreiben will, muss lesen. Bücher, Magazine, Tageszeitung, gern auch Comics oder Blogs. Je bunter das Spektrum, desto größer die Themen- und auch Stilvielfalt, was dann wiederum hilft, der eigenen Kreativität beim Schreiben auf die Sprünge zu helfen.

Denken Sie über Ihr eigenes Leben nach.

Schreiben ist immer ein Ausdruck des eigenen Ichs und der eigenen Seele. Machen Sie sich also bewusst, wer Sie sind, was Sie fühlen, wie Sie denken. Worin besteht für Sie der Sinn des Lebens und welche Erwartungen und Träume haben Sie? Wovor haben Sie am meisten Angst – und welche Albträume haben Sie als Kind geplagt, als es Ihnen schlecht ging? So ergeben sich nicht nur Themen, über die Sie schreiben können, sondern vor allem öffnen Sie so die Tür zu sich selbst, was die Basis für jeden guten Text ist.

Einen Anfang finden.

Aller Anfang ist schwer, heißt es so schön. Gehen Sie also auf die Suche nach eben jenem. Mit ihm beginnt Ihre Geschichte und somit Ihr Text. Techniken wie das Clustering für kreatives Schreiben helfen dabei, einen Einstieg zu finden. Wichtig ist, dass dieser zum Weiterlesen anregt. Journalismus-Papst Wolf Schneider hat einmal knackig beschrieben, was eine gute Reportage ausmacht, eine der journalistischen Königsdisziplinen: „Mit einem Erdbeben anfangen und dann langsam steigern“. So verhält es sich mit jedem guten Text. Tipp: Nehmen Sie einmal die Romane aus Ihrer Bibliothek zur Hand und lesen Sie jeweils die ersten Sätze Das hilft ungemein.

In der Kürze liegt die Anfängerwürze.

Selbst die größten Autoren haben nicht gleich mit einem 1000-Seiten-Wälzer angefangen. Nehmen Sie sich am Anfang nicht zu viel vor und fangen Sie erstmal klein an. Kurze Texthappen oder eine Kurzgeschichte, ein, zwei Seiten lang, genügen. Wichtig sind vor allem Fingerübungen, um sich ein bisschen auszuprobieren und mit der Sprache zu spielen.

Haben Sie immer etwas zum Schreiben dabei.

In der U-Bahn, im Café oder im Gespräch mit Freunden kommen einem oft die besten Ideen. Für Geschichten oder auch für Formulierungen. Nehmen Sie also ein Notizbuch und einen Kugelschreiber mit, damit Sie immer sofort jeden Einfall und jede Beobachtung notieren können.

Schreiben Sie nicht nur kreativ, sondern allgemein möglichst viel.

Indem Sie oft und sehr verschieden schreiben, trainieren Sie sich im Alltag. Beginnen Sie zum Beispiel, an Ihre Freunde wieder Briefe zu schreiben. Oder führen Sie ein Tagebuch, in dem Sie Ihre Erlebnisse und Gedanken des Tages aufschreiben. Das hilft zugleich, auf spannende Ideen für eigene Geschichten zu kommen.

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Fazit

Kreatives Schreiben kann jeder lernen. Mit der Cluster-Methode und dem freien Schreiben kommen die Ideen für Texte und mit spannenden Übungen, die Spaß machen, lässt sich der eigene Schreibstil entwickeln und verfeinern. Für den Anfang sind kurze Texte zu einem bestimmten Thema oder rund um 5 Stichworte, die im Text enthalten sein müssen, sinnvoll – und da tun es manchmal schon 10 Sätze. Kurzgeschichten oder Übungen, bei denen eine bestehende Geschichte umformuliert werden muss, helfen dabei, die eigene Kreativität zu entfalten.

Wichtig ist eigentlich nur eines: schreiben. Möglichst viel, möglichst vielseitig und so bunt, wie es nur geht.

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