Federkunde von A bis XF: Welche Feder für den Füller die richtige ist

Wer mit einem Füller schreiben will, steht automatisch vor der Frage, welche Feder er verwenden soll. Denn tatsächlich gibt es sehr viele verschiedene Federn, die sich weniger durch das Material, aus dem sie bestehen, als vielmehr durch die Federstärke bzw. Federbreite voneinander unterscheiden.

Der Markt für Füllerfedern ist dabei sehr variantenreich und hält locker ein Dutzend verschiedener Federarten bereit. Nicht alle müssen Sie für den alltäglichen Gebrauch kennen. Aber ein ungefähres Wissen schadet nicht, um die Codes der Hersteller zu verstehen und die richtige Feder für die gewünschte Anwendung zu kaufen.

Dieser Blogbeitrag ist eine kleine Federkunde von A bis XF – damit Sie die richtige Feder für den Füller finden.

Federkunde von A bis XF: Welche Feder für den Füller die richtige ist

Codes verstehen: Diese Federstärken gibt es

Die Hersteller von Füllern liefern ihre Schreibgeräte mit verschiedenen Federstärken aus. Die meisten Käufer etwa eines Füllfederhalters für ihr Kind oder für sich selbst machen sich darüber gar keinen Kopf. Doch das sollten sie, ist die Feder doch das Herzstück eines jeden Füllers.

Die gängigsten Federstärken, die Sie im Schreibwarenhandel standardmäßig finden, sind A und M.

A-Federn sind dabei für Anfänger gedacht. Sie bestehen aus Edelstahl und sind ziemlich robust. Ungeübte Schreiber kommen damit sehr gut zurecht, weshalb dieser Federtyp in der Regel für Grundschüler empfohlen wird.

M-Federn besitzen eine mittlere Federstärke. Es handelt sich um eine Standard-Federstärke, mit der man lange und einfach schreiben kann. M-Federn sind echte Allrounder für jedermann. Die Füllfederhalter One und Terra, die Sie bei uns kaufen können, sind deshalb mit Federn der Stärke M bestückt, die für eine Schriftstärke von 0,6 mm sorgen.

Darüber hinaus werden Sie sich je nach Bedarf eventuell für Federn der Kategorie F (fein) und B (breit) interessieren, zwei weitere verbreitete Federstärken. Und dann gibt es noch jede Menge Schriftbreiten, die dazwischenliegen und das Angebot an Federn verfeinern. Ein Überblick:

  • F (fein): Zu F-Federn greifen geübte Schreiber mit einer filigranen Handschrift.
  • B (breit): Die Schriftstärke ist etwas breiter als bei der Standardfeder M, weshalb sich diese Feder für größere Handschriften eignet.
  • LH (Linkshänder): Linkshänder-Federn sind eine Kategorie für sich. Es handelt sich um M-Federn, die speziell angeschrägt sind und so den Bedürfnissen von Linkshändern gerecht werden. Sie bestehen aus Edelstahl und sind somit genauso robust wie A-Federn für Anfänger, weshalb sie für Schreibanfänger (z. B. Grundschüler) geeignet sind.
  • EF oder XF (extrafein): Diese Federn schreiben noch filigraner als F-Federn und sind nur für geübte Schreiber geeignet. Oft werden sie für feine Verzierungen verwendet. Für klassisches Schreiben sind sie weniger geeignet, da sie sich recht kratzig anfühlen.
  • BB (extrabreit): Das Schriftbild ist noch stärker als jenes von B-Federn. Zum Schreiben werden BB-Federn nur von den wenigsten verwendet. Sie zieren vielmehr vor allem Unterschriften-Füller.

Darüber hinaus gibt es noch jede Menge andere verschiedene Federtypen, wobei nicht jeder Hersteller immer alle Federarten im Angebot hat. So können Ihnen zum Beispiel OM-Federn, OB-Federn und OBB-Federn begegnen, wobei es sich um mittelstarke, breite und extrabreite Federn handelt, die links angeschrägt sind. Mit ihnen lässt sich eine etwas geneigte Handhaltung beim Schreiben ausgleichen.

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Keine einheitlichen Normen für verschiedene Federn

Ein Problem gibt es aber: Weder die Bezeichnungen für Federstärken sind genormt, noch die Schriftbreiten, die sich daraus ergeben. Das heißt, dass jeder Hersteller seine eigenen Werte definieren kann – weshalb wir empfehlen, beim Kauf sehr genau darauf zu achten, welche Schriftbreite der Hersteller angibt (bei uns finden Sie diese Angabe für jeden Hörner Füllfederhalter in der Artikelbeschreibung).

Es ist nicht ausgeschlossen, dass eine F-Feder eines Herstellers bei einer anderen Marke bereits eine M-Feder wäre. Wenn möglich – und vor allem dann, wenn keine genauen Schriftstärken angegeben sind – sollten Sie vorm Kauf einer bestimmten Feder einen Schrifttest machen, um sich selbst davon zu überzeugen, dass das Modell die gewünschten Eigenschaften besitzt.

Füller Feder

Feder wechseln ganz nach Bedarf: Für jede Anwendung die passende Feder

Wer seinen Patronenfüller, Kolbenfüller oder Konverter häufig verwendet und für sehr verschiedene Anwendungen nutzt, wird sich sicher nicht auf eine einzelne Feder beschränken wollen. Die große Auswahl an verschiedenen Federn gibt die Möglichkeit, je nach Bedarf die Federn wechseln zu können. Das ist bei vielen Füllern problemlos möglich, wenngleich nicht bei allen.

Und so lassen sich etwa auch Spezialfedern auf den Füllfederhalter aufsetzen. Sie bestehen entweder aus einem besonderen Material oder sind durch ihren Aufbau für eine ganz besondere Art der Anwendung konzipiert. Im Fachhandel lassen sich Kalligraphie-Federn mit einer flachen Federspitze (statt dem normalen „Korn“, einer kugelförmigen Spitze aus Iridium), Goldfedern (für das gewisse Etwas, normalerweise bestehen Federn aus rostfreiem Stahl oder Edelstahl) und etwa auch Notenfedern (mit zwei Einschnitten) finden.

Kurz und bündig: Das müssen Sie beim Federkauf beachten

  • Suchen Sie eine Allround-Feder, sollten Sie zu einer M-Feder greifen, wie Sie sie standardmäßig mit den Hörner Federhaltern bekommen.
  • Achten Sie beim Federkauf auf die Federstärke und die Schriftbreite, die von Hersteller zu Hersteller verschieden sein können.
  • Wählen Sie die passende Feder für die gewünschte Anwendung: B- oder BB-Federn für Unterschriften-Füller, F- oder EF/XF-Federn für ein sehr weiches und feines Schreiben. LH-Füller sind speziell für Linkshänder konzipiert.
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