6 Fragen, 6 Antworten: Was Mahagoni-Holz so besonders macht

 

Seit Jahrhunderten gilt Mahagoni als Luxus-Holz und wird zu hochwertigen Möbeln und Parketts verarbeitet. Seine dunkle Farbe bringt Wärme in Häuser und Wohnungen und wird seiner sehr guten Verarbeitungseigenschaften wegen allseits geschätzt.

Wie alle Tropenhölzer ist auch Mahagoni nicht nur edel und beliebt, sondern auch teuer. Noch dazu ist es gefährdet: Einige der Arten sind sogar vom Aussterben bedroht und stehen auf der Roten Liste. Die Folge: Sie dürfen nicht mehr gefällt und gehandelt werden.

Doch das gilt zum Glück längst nicht für alle Mahagoni-Arten. Viele dienen nach wie vor als Rohstoff für Musikinstrumente, Fenster und Möbel, aber auch etwa für Kugelschreiber, Billardtische und sogar für den Bootsbau.

In unserem Blogbeitrag erklären wir, was die Gründe für die große Beliebtheit von Mahagoni sind, wo das Holz alles wächst und welche Mahagoni-Arten für welche Zwecke verwendet werden.

Was ist Mahagoni?

Zu den Mahagonigewächsen gehören rund 50 Gattungen mit mehr als 1000 Arten – den einen Mahagonibaum gibt es also nicht, sondern es handelt sich um eine ganze Familie. Mahagoni kommt als Baum und als Strauch vor. Einige Arten können 70 Meter hoch werden.

Das Holz besitzt eine relativ hohe Dichte und wird deshalb als Massivholz verwendet. Im Vergleich zu zum Beispiel Ebenholz, das noch deutlich härter ist, steht Mahagoni zwar etwas zurück. Doch für den Einsatz im Möbelbau eignet es sich bestens – und kostet auch weniger als das sehr wertvolle Ebenholz.

Wo wächst Mahagoni?

Mahagoni ist ein Tropenholz und wächst also vorwiegend in tropischen Gefilden. Asien, Afrika, Australien und selbst in Mittel- und sogar Nordamerika gehören zu jenen Regionen, in denen Mahagonibäume wachsen.

Und natürlich auch in Südamerika. Im dortigen Regenwald gehört Mahagoni zum natürlichen Dekor. Die Abholzung etwa im Amazonasgebiet trägt zur Zerstörung des Regenwaldes bei, weshalb die dortige Holzart nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen besonders geschützt ist.

Das Problem: Mahagoni wächst sehr verteilt – und um einen der Stämme, die Umfänge von zum Teil 3,50 Meter erreichen, abtransportieren zu können, müssen auch andere Bäume gefällt werden. Das zerstört die Artenvielfalt und schadet somit dem Ökosystem.

Andere Mahagoni-Arten aus anderen Teilen der Welt, etwa Amerikanisches Mahagoni, das in Nordamerika und in einigen Ländern Südamerikas wächst, sind weniger problematisch. Wer gern Mahagoni-Holz kaufen möchte, sollte aber unbedingt auf das FSC-Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft achten. Dieses bescheinigt, dass der Umweltschutz beachtet und nur Holz aus nachhaltigem Anbau verwendet wird.

Wie sieht Mahagoniholz aus?

Das Kernholz von Mahagoni hat eine rötlich-braune Färbung, die recht hell ist, mitunter aber auch ins Dunkle gehen kann. So rötlich wie Sandelholz und so dunkelbraun bis schwarz wie Ebenholz wird Mahagoni nicht, besitzt aber durchaus seine eigene, charakteristische Färbung.

Das sogenannte Splintholz, also das Außenholz, ist hingegen eher gelblicher bis gräulich gefärbt und noch heller.

Obwohl manche Holzart wie Ebenholz noch deutlich dunkler ist, zählt Mahagoniholz doch ganz klar zu den dunklen Hölzern. Mitteleuropäische Hölzer sind – abgesehen von einigen Ausnahmen wie Kirschbaumholz oder Nussbäume – viel heller und besitzen nicht die typische Rotfärbung, die den Charakter von Mahagoni ausmacht und der Grund für seinen Erfolg im Möbelbau ist.

Welche Eigenschaften besitzt Mahagoniholz?

Neben der auffallenden Färbung sind die Verarbeitungseigenschaften von Mahagoniholz zu nennen. Das Holz ist nicht allzu dicht und lässt sich ohne große Mühe weiterverarbeiten. Anders als Ebenholz, das sehr hart und feinporig und deshalb deutlich massiver ist, lässt sich Mahagoni sehr einfach bearbeiten und zeigt sich dennoch solide und strapazierfähig. 

Wie viel kostet Mahagoniholz?

Mahagoni-Holz zählt ganz klar zu den teuren Holzarten. Neben der hohen Qualität des Holzes ist einer der Gründe dafür, dass der Handel einiger der Mahagoni-Arten eingeschränkt ist. Das Holz ist also knapp.

So wird Mahagoni für rund 4000 Euro pro Quadratmeter Holz gehandelt. Das ist ziemlich viel, wenn man den Preis für ebenfalls qualitativ hochwertiges Eichenholz entgegensetzt, der bei rund der Hälfte liegt.

Andererseits sind manch andere Tropen- und Edelhölzer sogar noch deutlich teurer. Ein Kubikmeter Ebenholz schlägt mit 20.000 Euro und mehr zu Buche, Palisanderholz kostet je nach Sorte ebenfalls zwischen 10.000 und 15.000 Euro.

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Was wird aus Mahagoniholz hergestellt?

Die Liste der Dinge, die aus Mahagoniholz hergestellt werden, ist ziemlich lang. Bei Antiquitätenhändlern sind Möbel aus Mahagoni heiß begehrt und zeugen davon, welche weite Verbreitung dieses Holz einst hatte.

Heute werden jedoch immer weniger Möbel aus Mahagoniholz produziert, weil der Rohstoff gefährdet ist. Gänzlich verzichtet der Möbelbau jedoch nicht darauf – und verwendet Mahagoni vor allem im Luxussegment, etwa auf Yachten oder für hochpreisige Möbel.

Darüber hinaus werden Furniere, Musikinstrumente, Fenster, edle Stifte und Tischlerarbeiten aus Mahagoni hergestellt.

Kugelschreiber und Tintenroller aus Mahagoniholz by Hörner

Bei Hörner setzt die Legno-Serie auf Holz und verwendet verschiedene Holzarten für den Schaft. So werden der Legno Kugelschreiber und der Legno Tintenroller aus Mahagoniholz angeboten. Mit ihrer leicht rotbraunen Färbung ordnen sie sich zwischen den Kugelschreibern und Tintenrollern aus Palisanderholz, das etwas heller ist, und Sandelholz ein, das durch ein stärkeres Rot auffällt. Die Legno-Stifte sind außerdem auch als Mahagoni-Schreibset erhältlich.

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