Reisetagebuch schreiben: So wird der Urlaub unvergesslich

Die Urlaubs- und Ferienzeit rückt näher – und damit auch die Zeit der Reisen. Neue Kulturen kennen lernen, traumhafte Orte sehen, Neues erleben: Ferne Reiseziele verschaffen uns unvergessliche Erinnerungen.

Doch leider ist der Urlaub nach zwei Wochen wieder vorbei und der Alltag bestimmt von neuem unser Leben. Damit das Erlebte nicht sofort wieder in Vergessenheit gerät, kann man ein Reisetagebuch schreiben.

Reisetagebuch

Was ist ein Reisetagebuch?

Das Reisetagebuch ist eine Mischform aus klassischem Tagebuch und Reisebericht. Wie in einem Tagebuch, das man im Alltag führt, schreibt der Reisende in einem Reisetagebuch seine Erlebnisse des Tages beziehungsweise der Reise nieder, aber auch seine Gedanken und Gefühle. Darüber hinaus fügt er Informationen, Beschreibungen, eventuell Skizzen und Fotos von seiner Reise hinzu, die dem Text etwas Berichtendes geben.

In der Literatur sind derartige Reisebeschreibungen ein eigenes Genre. Nahezu alle großen Literaten haben auch auf ihren Reisen geschrieben – und ihre Texte wurden oft später veröffentlicht.

Das heißt aber nicht, dass jedes Reisetagebuch mit dem Ziel verfasst werden muss, einen Bestseller zu produzieren!

Wieso ein Reisetagebuch schreiben?

Auf Reisen schreiben wir vor allem für uns selbst. Die Gründe dafür können vielfältig sein und hängen von jedem Einzelnen ab. Während der Eine allgemein in seinem Leben gern schreibt, nutzt der Andere die freie Zeit im Urlaub, um mal das zu tun, was ihm Spaß macht.

Die meisten, die sich an eine ausführliche Beschreibung ihrer Reise wagen, tun dies…

  • zur Verarbeitung des Erlebten: Im Urlaub packen wir unsere Tage oft voll, um die wenige Zeit in einem anderen Land bestmöglich zu nutzen. Da bleibt mitunter kaum Zeit, um die neue Kultur und das Erlebte wirklich zu verarbeiten. Die Erlebnisse aufzuschreiben hilft dabei.
  • um sich später an die Reise erinnern zu können: Vor allem schreiben wir die Erlebnisse unserer Reisen auf, um uns später auch noch an Details erinnern zu können. Welche Schlösser haben wir besucht? Was haben wir gegessen? Wie hieß gleich der Laden, in dem wir die schöne Vase gefunden haben? Das meiste gerät nämlich irgendwann in Vergessenheit. Nicht aber, wenn es im Reisetagebuch steht.
  • der Selbstreflexion wegen: Wie bei einem klassischen Tagebuch im Alltag reflektieren wir uns auch mit unseren Aufzeichnungen im Reisetagebuch selbst. Das hilft, die Reise noch intensiver zu erleben – denn das Erlebte rauscht nicht nur an uns vorbei, sondern wir integrieren es in unser Ich.
  • um die eigene Kreativität auszuleben: Für viele bietet das Schreiben aber auch einfach nur die Möglichkeit, ihre Kreativität auszuleben. So wie Hobby-Fotografen auf Reisen oft Tausende Bilder knipsen, haben Hobby-Schreiber Freude daran, kreative Texte zu verfassen.
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Was brauche ich zum Schreiben auf Reisen?

Es gibt keinen Prototypen eines Reisetagebuches. Jeder kann ein solches so gestalten, wie es ihm gefällt. Während mancher einfach nur das Erlebte in einer Art Notizheft notiert, toben sich andere kreativ aus und fertigen Skizzen und Zeichnungen an, schreiben Kurzgeschichten oder üben sich gar in Poesie und kleben Eintrittskarten, Postkarten und eigene Fotos dazu. So wird das Reisetagebuch ein erweitertes Fotoalbum, das fast schon einem Bullet Journal ähnelt.

Die Grundausstattung eines Reise-Autors hängt also davon ab, was er vorhat. Elemente sind:

  • Das Tagebuch: Natürlich ist die Basis jenes Buch, in das wir das Erlebte schreiben möchten. Praktisch sind Skizzenbücher oder etwas hochwertigere Notizbücher im A5-Format: Sie sind groß genug, um auch Fotos und Souvenirs von unterwegs einkleben zu können, bleiben aber kompakt genug für die Reisetasche.
  • Ein Notizbuch: Zusätzlich sollte man ein Notizbuch mitnehmen, um unterwegs schnell ein paar Sachen aufschreiben zu können. Dieses Notizbuch dient quasi der Rohfassung des Reiseberichtes. Ins Reisetagebuch wird dann der wahre Text geschrieben – in Ruhe am Abend auf der Hotelterrasse oder im Wohnmobil.
  • Stifte: Wer schreiben will, braucht Stifte. Bleistifte sind unterwegs überaus praktisch, um rasch ein paar Infos im Notizbuch niederzuschreiben. Im eigentlichen Tagebuch sollte dann ein hochwertigerer Tintenstift gewählt werden. Hierzu im nächsten Abschnitt mehr.
  • Fotoapparat: Das Smartphone haben wir immer dabei, Fotos sind also kein Problem. Wer aber lieber direkt sein Reisetagebuch gestalten und mit der Entwicklung der Papierfotos nicht bis zur Heimkehr warten möchte, kann eine Polaroid-Kamera mitnehmen. Die spuckt die Fotos direkt aus – und man kann sie umgehend einkleben.
  • Karten/Stadtplan: Um sich später genau erinnern zu können, wo man alles war, helfen Karten und Pläne. Der Umweg zur Touristeninformation lohnt sich also. Außerdem machen sich Kartenausschnitte oft auch im Reisetagebuch gut.

Welche Stifte für unterwegs sollte ich mitnehmen?

Auf Reisen ist es ratsam, mehrere Stifte dabeizuhaben. Je nach Situation, Witterung und dem, was wir aufschreiben oder zeichnen wollen, muss ein Schreibgerät unterschiedliche Eigenschaften besitzen.

Die wichtigsten Kriterien für Stifte für unterwegs

Größe: Kugelschreiber, Bleistifte und Co. sind zwar von Natur aus nicht allzu groß, aber gerade auf Reisen spielt ein kompaktes Design mehr noch als im Alltag eine bedeutende Rolle. Praktisch sind kleine Kugelschreiber wie der Parvus, die sich platzsparend direkt am Reisetagebuch festmachen lassen und immer bei der Hand sind.

Material: Robustheit ist auf Reisen Trumpf. Stifte aus Plastik erleben nur selten das Ende der Reise noch mit. Edelstahl oder Holz sind deutlich solidere Materialien und stellen sicher, dass der Tintenroller oder Kugelschreiber auch unter extremeren Konditionen nicht kaputtgeht.

Griffigkeit: Unterwegs sind die Schreibbedingungen oft etwas schwierig. Wenn wir schwitzen oder in feuchtem Klima unterwegs sind, kann der Stift beim Reisetagebuch schreiben schnell durch die Finger rutschen. Ein möglichst rutschfestes Griffstück – zum Beispiel aus Metall mit Rillen wie beim Kugelschreiber Urban oder mit Gummiverstärkung – ist für Außeneinsätze ratsam.

Witterungsbeständigkeit: Nicht nur der Stift selbst muss Wind und Wetter standhalten. Vor allem möchten wir, dass die Mine bei jeder Witterung schreibt. Die recht dickflüssige Tinte von Kugelschreibern fließt bei sehr kalten Temperaturen nicht mehr problemlos aufs Papier. Hier sind Tintenroller und Bleistift die bessere Wahl. Die dünnflüssigere Tinte des Tintenrollers wäscht dafür etwa bei Regen schneller aus und verläuft auf dem Papier.

Das ideale Schreibset für Reisende

Auf Nummer sicher geht, wer nicht nur einen einzigen Stift auf seine Reisen mitnimmt. Ideal ist ein Schreibset aus Kugelschreiber und Tintenroller, das für eine stets saubere Schrift sorgt. Unser Hörner Urban ist mit seiner schmalen Form und seinem handlichen Gewicht von 34 Gramm sowie der zuverlässigen Grifffläche der Klassiker fürs Schreiben unterwegs.

Dazu empfehlen wir immer einen Bleistift. Der mag weniger elegant schreiben, ist aber bei so gut wie allen Witterungsverhältnissen einsatzbereit.

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5 Tipps, wie das Reisetagebuch gelingt

Die Ausstattung ist komplett, die Reise hat begonnen: Nun beginnt der wichtigste Teil. Das Reisetagebuch muss geschrieben werden. Und das erfordert etwas Kreativität, Lust und einige Ideen.

Wer die folgenden 5 Tipps beherzigt, schreibt mit Sicherheit ein schön zu lesendes Reisealbum, zu dem er später gern greifen wird.

1.      Eine Geschichte erzählen

Wer zum ersten Mal Tagebuch schreibt, stellt sich rasch die Frage: Was soll ich eigentlich aufschreiben? Beim Reisetagebuch ist das nicht anders.

Viele neigen dazu, chronologisch zu notieren, was sie gemacht, gegessen, gesehen, erlebt haben. Das kann man machen – aber (a) macht das nicht unbedingt Spaß und (b) sinkt dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass man das Geschriebene später noch einmal liest.

Besser ist, man macht es wie die Profis. Also Reisejournalisten oder die berühmten Schriftsteller. Sie berichten nicht, was passiert ist, sondern packen das Geschehene und Erlebte in eine Geschichte. Die darf ruhig auch mal etwas übertreiben, Spannung aufbauen und an einigen Stellen gefühlslastig werden. Schließlich lesen wir ja auch jene Bücher am liebsten, die uns packen.

2.      Die Reise mit allen Sinnen erleben

Die Musik, die in der Strandbar aus den Boxen dudelt, dazu das sanfte Rauschen der Wellen und der leicht fischige Duft der Algen: Das ist es doch, was wir am meisten lieben an diesem Urlaub, oder?

Genau das sollten wir dann auch aufschreiben. Das leichte Brennen in den Augen, das wir verspürt haben, als wir über den Gewürzmarkt in Indien geschlendert sind. Der warme Wind, der uns im Cabrio durch die Haare gefahren ist. Und natürlich der schokoladige Geschmack der Mousse au Chocolat, die uns im Frankreich-Urlaub auf der Zunge zerschmolzen ist.

Alle diese Beschreibungen werden uns, wenn wir das Reisetagebuch in einigen Monaten oder Jahren erneut zur Hand nehmen, sofort wieder in unseren Urlaub zurückkatapultieren. So verreisen wir mithilfe unserer Sinne ein zweites Mal.

3.      Täglich Reisetagebuch schreiben

Der große Knackpunkt für viele: Sie nehmen sich vor, Erlebnisse aufzuschreiben, fangen aber zu spät damit an. Zwei Tage nach dem Erlebten, womöglich sogar erst Wochen nach der Reise: Dann sind viele der Eindrücke schon wieder verflogen und der Text, der entsteht, wird gleich viel fader.

Besser ist, täglich das Erlebte ins Reisetagebuch zu schreiben. So ist alles noch frisch. Abends bei einem Glas Wein mit Blick aufs Meer oder auch schon am Nachmittag bei einem Milkshake oder Eisbecher auf der Café-Terrasse: So sind wir in Schreibstimmung – und das Tagebuchschreiben wird zu einem angenehmen Ritual unserer Reise.

4.      Keine Regeln setzen

Ein Reisetagebuch ist – genau wie auch ein klassisches Tagebuch – eine sehr persönliche Sache. Niemand sollte sich selbst einengen, indem er sich zu viele Regeln auferlegt. Alles darf, nichts muss: So lautet die Devise beim Reisetagebuch schreiben.

Zu den Nicht-Regeln zählt etwa, dass Rechtschreibung und Grammatik zweitrangig sind, heute ganze Sätze gebildet und morgen auch einfach nur Stichwörter oder gar keine Worte verwendet werden dürfen und selbstverständlich auch mal – entgegen Tipp Nummer 3 – ein Tag ausgesetzt werden darf, falls man keine Lust hat zu schreiben.

Die Reise soll schließlich Spaß machen. Und der Reisebericht auch!

5.      Mehr als nur Worte

Wir reden hier zwar vom „Schreiben“, doch geht es eigentlich mehr ums „Gestalten“ eines Reisetagebuchs. Denn dieses besteht idealerweise aus mehr als nur aus Worten. Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte.

Deshalb besteht ein wirklich gutes Reisetagebuch auch aus Fotos, eigenen Handzeichnungen, Zeitungsausschnitten, Postkarten, Briefmarken, Eintrittskarten, Flugtickets und Fahrkarten, warum nicht auch Muscheln und Federn und getrockneten Laubblättern und allem, was sich zwischen zwei Papierseiten „pressen“ lässt.

Schön sind auch ein paar Worte der Menschen, denen wir begegnen – so wie in den Freundschaftsbüchern, die wir als Kinder erstellt haben.

Wichtig ist, wenn wir ein Reisetagebuch schreiben, eigentlich nur eines: Es muss uns selbst gefallen und uns Lust machen, es später erneut zur Hand zu nehmen und uns an unseren Urlaub zu erinnern.

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