Dass Stifte wie Fineliner und Kugelschreiber gefährlich sein können, haben wir schon als Kind gelernt: Kleinteile können verschluckt werden, Tinte auf der Haut soll schädlich sein und James Bond schafft es gewiss auch, mit einem Bleistift seine Gegner zu töten – oder ihnen zumindest ein Auge auszustechen.
Okay, das 007-Beispiel war für den Alltag der meisten von uns vielleicht etwas weit hergeholt. Dennoch: Stifte sind nicht so harmlos, wie man glauben mag. Der Autor und Journalist Thorsten Wiese hat vor einigen Jahren in seinem Buch „Warum Kugelschreiber tödlicher sind als Blitze“ dargelegt, dass jedes Jahr schätzungsweise mindestens 300 Deutsche ersticken, weil sie Kleinteile von Stiften verschlucken.
Und dann ist da noch eine andere Gefahr, die unsichtbar ist und deshalb in der Regel übersehen wird. In Kugelschreibern steckt Chemie, und zwar nicht nur in der Tinte. Die chemischen Stoffe, die bei der Herstellung von Stiften verwendet werden, können gesundheitliche Schäden wie z. B. Allergien hervorrufen. Zwar gibt es Grenzwerte, doch halten sich nicht alle Hersteller daran – und gerade Billig-Kulis aus Fernost werden zum Problem.
Warum Sie also besser zum Qualitäts-Kugelschreiber von einem deutschen Händler greifen sollten: Dieser Blogbeitrag erklärt es.
Plastik und Weichmacher können Krebs und Unfruchtbarkeit hervorrufen
Auf der Liste der krank machenden Stoffe ganz oben steht Plastik. „Einige Stoffe können gravierende Gesundheitsschäden verursachen, von Allergien und Fettleibigkeit bis hin zu Unfruchtbarkeit, Krebs und Herzerkrankungen“, warnt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in seiner Broschüre „Achtung Plastik!“. Zu finden ist Plastik heutzutage so gut wie überall – von Spielzeug bis hin zu billigen Kugelschreibern, die als Werbegeschenke verteilt werden. Sie enthalten häufig gefährliche Weichmacher, die von der Europäischen Union als fortpflanzungsschädigend eingestuft werden.
Also einfach einen weiten Bogen um Plastik-Kugelschreiber machen und zu einem hochwertigen Kugelschreiber aus Holz oder aus Metall setzen? Ja und nein. Zwar sind Metall-Kugelschreiber langlebiger und überzeugen allein schon von ihrer Qualität her mehr als Plastik-Kugelschreiber, doch können auch die für sie verwendeten Materialien allergische Reaktionen auslösen.
EU-Gesetz definiert klare Grenzwerte für chemische Stoffe
Doch zum Glück gibt es für Hersteller von Kugelschreibern klare Regeln und Gesetze. Und wir wollen gleich vorab Entwarnung geben: Die hochwertigen Tintenroller und Kugelschreiber, die Sie im deutschen Schreibwarenhandel und beim Online-Händler Ihres Vertrauens finden, sind in der Regel sicher.
Für diese Sicherheit sorgt eine EU-Verordnung, die auf den Namen REACH hört, was eine Abkürzung für Regulation concerning the Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals ist. Geregelt wird darin der Umgang mit Chemikalien. Und so gibt es etwa auch Grenzwerte für bestimmte Stoffe, die mit der menschlichen Haut in Berührung kommen und für Reaktionen sorgen können.
Nickel kann Rötungen und ernsthafte Entzündungen auslösen
Für Kugelschreiber-Hersteller wichtig ist der Wert für Nickel. Pro Woche darf ein Gegenstand, der unmittelbar und über einen längeren Zeitraum mit der Haut in Berührung kommt, nicht mehr als 0,5 µg/cm² Nickel freisetzen. Das klingt jetzt nach grauer Theorie für Experten – doch die Gründe für derartige Regeln sind durchaus driftig.
Nickel ist eines der Metalle, das bei Berührung mit der Haut besonders häufig zu Allergien führt. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) reagiert jedes zehnte Kind in Deutschland sensibel auf Nickel – und diese Allergie bleibt ein Leben lang bestehen. „Die Haut reagiert auf die allergenen Stoffe mit Rötung, Bläschenbildung und Nässen bis hin zu ernsthafteren Entzündungen.“
Wichtig ist demzufolge Vorbeugung – und da kommen die Hersteller ins Spiel, die bei der Produktion ihrer Ware die Nickel-Grenzwerte einhalten müssen.
Verpflichtende Untersuchungen: Großteil der deutschen Kugelschreiber unbedenklich
In den allermeisten Fällen geschieht das auch. In einer Untersuchung von 20 Füllern und Kugelschreibern hat das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart (CVUA) bei 16 Stiften keinerlei Nickel gefunden. Nur bei 4 Stiften wurde Nickel verwendet – wobei 2 unterhalb des Grenzwertes lagen und somit unbedenklich waren.
Tatsächlich sind die Hersteller und Händler verpflichtet, ihre Ware untersuchen zu lassen. Auch wir von Hörner tun dies und lassen unsere Tintenroller, Füllfederhalter und Kugelschreiber von unabhängigen Laboren testen – und selbstverständlich geht von unseren Stiften keine Gesundheitsgefahr aus.
Die Regeln der REACH-Verordnung gelten EU-weit – und hier zeigt sich dann auch, dass Sie besser auf Stifte „Made in Germany“ oder zumindest aus Europa zurückgreifen und auf Billig-Kugelschreiber aus China verzichten sollten. Kommen diese in Europa auf den Markt, gelten zwar die gleichen strengen EU-Regeln, doch scheuen sich manche Unternehmen nicht, sie umgehen zu wollen. Strafen von 50.000 Euro bei Verstößen mögen bereits nicht immer abschreckend wirken, und dann kommt noch hinzu, dass es der EU schwerfällt, gegen Firmen mit einem Sitz außerhalb Europas vorzugehen.
Bleiben Sie topaktuell mit unserem Newsletter
Und erhalten Sie als Dankeschön einen 5% Rabattgutschein auf Ihre Bestellung
Fazit
Es gibt viele Gründe, beim Kauf eines Kugelschreibers auf eine hohe Qualität zu achten. Einer ist die eigene Gesundheit. Chemische Stoffe wie der Weichmacher in Plastik oder Nickel in einigen Metall-Kugelschreibern können gefährlich sein. Wir empfehlen, auf deutsche Händler wie Hörner zu setzen, für die strenge Regeln für Grenzwerte gelten, um Allergien, Hautreaktionen oder sogar schlimmere Krankheiten zu verhindern.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere Informationen