Arbeiten mit Blick auf den Strand, keine festen Arbeitszeiten und einfach den Standort wechseln, wenn einen die Lust packt: Das Leben als digitaler Nomade kommt vielen wie ein Traum vor. Ein Traum, den so mancher Deutsche hofft, in den nächsten Jahren verwirklichen zu können. In einer Studie des Bundesministeriums für Arbeit unter dem Titel „Wertewelten Arbeiten 4.0“ äußerten in den Befragtengruppen der Leistungsträger und jener, die sich in der Arbeit selbst verwirklichen und eine gute Work-Life-Balance finden wollen, rund 95 Prozent den Wunsch, im Jahr 2030 über Arbeitszeit und -ort individuell verfügen können zu wollen.
Wie viele digitale Nomaden es schon heute gibt, weiß keiner so recht. Jedoch hat das ifo-Institut Mitte 2020 in einer Befragung unter Personalleitern ein riesiges Potenzial für digitales Nomadentum entdeckt. Während der ersten Corona-Krise fragten die Forscher, wie viele der Jobs auch von zu Hause – und somit theoretisch von überall auf der Welt aus – erledigt werden könnten. 4 von 5 Mitarbeitern könnten demzufolge ins Home Office wechseln, 3 von 5 arbeiteten seinerzeit Corona-bedingt auch bereits von dort. Alles, was es braucht, sind in der Regel ein Computer und ein ausreichend guter Internetanschluss.
Digitaler Nomade werden und Geld verdienen von überall: Alles also ein Kinderspiel und wir können uns schon mal auf die Suche nach einer Wohnung an der Algarve oder auf Bali machen, zwei der Top-10-Hotspots für digitale Nomaden? Ganz so einfach ist es sicherlich nicht. Unsere 11 Fragen und 11 Antworten helfen aber dabei, sich dem Traum, digital arbeiten zu können, einen großen Schritt anzunähern.
Was bedeutet Nomade?
Wir wollen nicht beim Urschleim anfangen, aber eine kurze Begriffsklärung schadet dennoch nicht. Nomaden sind keine Erfindung der Neuzeit, sondern es gibt sie so lange, wie es die Menschen gibt. Früher zogen die Jäger und Sammler dorthin weiter, wo der Boden fruchtbar und die Lebensbedingungen gut waren. Die Gründe waren damals und sind es für nicht wenige Nomaden noch heute wirtschaftlicher Natur: Sie ziehen – etwa als Saisonarbeiter – der Arbeit nach.
Digitale Nomaden unterscheiden sich in diesem Punkt von den klassischen Nomaden. Nicht alle wählen das Nomadentum aus einem wirtschaftlichen Zwang heraus, sondern entscheiden sich bewusst für die Lebensweise ohne festen Wohnsitz. Sicher: Einige digitale Nomaden wechseln die Lebensorte, weil sie beruflichen Projekten hinterherreisen, andere hingegen benötigen ganz einfach keinen festen Arbeitsplatz und können von überall arbeiten. Allen digitalen Nomaden gemein ist der Technik-Aspekt in ihrer Arbeit und in ihrem Leben: Die modernen Technologien und das Internet sind die Basis ihrer Arbeit und ermöglichen ihnen ihren Lebensstil.
Was macht ein digitaler Nomade?
Digitale Nomaden machen das Gleiche wie jeder Arbeitnehmer auch – nur anders. Die Arbeit selbst ist nämlich natürlich gleich: Marketing-Projekte umsetzen, Software programmieren, Übersetzungen anfertigen usw. Allerdings besteht durch das Remote-Prinzip keinerlei Ortsbindung, so können sich digitale Nomaden in der Regel ihre Arbeitszeiten frei einteilen.
Die meisten digitalen Nomaden sind Freiberufler, neudeutsch also Freelancer. Sie sind bei keiner Firma fest angestellt, sondern für mehrere Unternehmen und Kunden gleichzeitig tätig. Ihnen geht es nämlich nicht nur um eine örtliche und zeitliche Unabhängigkeit, sondern auch um die Freiheit, selbst über ihre Arbeit und ihr Leben bestimmen zu können.
Allerdings gibt es auch festangestellte digitale Nomaden, die einfach in Telearbeit tätig sind.
Welche Jobs eignen sich für digitale Nomaden?
Die Liste der möglichen Jobs für digitale Nomaden ist ziemlich lang. Im Grunde eignet sich jede Tätigkeit dafür, die man mithilfe eines Laptops erledigen kann – angefangen von jeglicher Verwaltungstätigkeit bis hin zur Arbeit in der Informatik.
Die Hochschule Luzern in der Schweiz hat eine ganz sicher nicht vollständige Liste von zehn Berufen für digitale Nomaden erstellt und nennt darin allen voran Online Marketing-Manager, Software-Entwickler und SEO-Experten, aber auch virtuelle Assistenten, Texter und Blogger sowie Sprachlehrer. Letztere können zum Beispiel auf Plattformen wie Lingoda und Preply Sprachkurse über Skype anbieten.
Welche Plattformen gibt es, über die man online Geld verdienen kann?
Da immer mehr Unternehmen für bestimmte Tätigkeiten keinen festangestellten Mitarbeiter suchen, sondern lieber auf Freiberufler setzen, die projektgebunden für sie tätig werden können, wächst auch das Angebot an Jobs für digitale Nomaden täglich an. Das Prinzip ist dabei stets gleich oder zumindest ähnlich: Ein Job – zum Beispiel eine Übersetzung, ein Marketing-Text oder die Programmierung eines Software-Bausteins – wird angeboten und Freelancer mit dem entsprechenden Wissen können sich darauf mit ihrem Profil bewerben. Manchmal gibt der Auftraggeber ein Budget vor, manchmal gibt der Freelancer ähnlich dem Ebay-Prinzip ein Gebot ab. Am Ende wählt der Auftraggeber unter den Bewerbern jenen aus, mit dem er für dieses Projekt zusammenarbeiten will.
Die Liste der Plattformen für Remote-Jobs ist inzwischen so lang, dass wir sie hier nicht abarbeiten könnten, selbst wenn wir das wollten. Ein paar Beispiele:
- Upwork ist die wohl größte Plattform für Online-Jobs und vor allem unter Informatikern und Textern beliebt. Das Prinzip ist simpel: Anhand von Suchwörtern lässt sich die sekündlich anwachsende Job-Datenbank durchforsten und in wenigen Minuten kann sich jeder mithilfe seines Profils um ein Projekt bewerben. Die Plattform listet weltweit Projekte auf und natürlich sind auch Freelancer aus allen Teilen der Erde vertreten.
- freelancer.com funktioniert nach dem gleichen Prinzip: Freiberufler können sich auf ausgeschriebene Jobs bewerben und buhlen mit anderen Freelancern um den Zuschlag. Jobs gibt es für Ghostwriter, Programmierer, Website-Designer, Social-Media-Experten und viele mehr.
- onlinejobs.ph ist eine spezielle Jobseite für digitale Nomaden auf den Philippinen, die sich eines großen Erfolgs erfreut. Das Prinzip ähnelt dem bei Upwork und Freelancer.com: Firmen auf der Suche nach virtuellen Arbeitern kommen mit Freelancern in Kontakt.
- Fiverr bietet digitalen Nomaden Jobs aus allen möglichen Bereichen wie Grafik, Design, Technologie, Marketing, Text und Musik an. Oft handelt es sich um kleinere Projekte wie etwa die Erstellung eines Logos, die Freelancer auch mal zwischendurch zur Überbrückung einer Pause zwischen zwei größeren Projekten einschieben können.
- Twago ist eigenen Angaben zufolge die größte Plattform für Online-Jobs in Europa. Mit weit über 150.000 ausgeschriebenen Projekten und einem Pool von zum Beispiel allein knapp 300.000 Programmierern und mehr als 80.000 Übersetzern finden Firmen genau wie Freelancer schnell ihr Glück. Das Prinzip ist ähnlich wie bei Upwork: Twago tritt als Treuhänder für die Bezahlung auf und behält einen Teil der Erlöse dafür ein.
- Worknsurf ist eine kleine Plattform mit einigen tausend Jobs für Freelancer vor allem aus dem Informatik-Bereich. Die Suche erfolgt über ein simples Suchfeld oder anhand von Schlagwörtern, bewerben kann sich jeder, der sich vorher angemeldet hat.
Wo arbeiten digitale Nomaden?
Klare Antwort: dort, wo es eine ausreichend gute Internetverbindung gibt. Da das heutzutage fast überall der Fall ist, steht für digitale Nomaden als Auswahlkriterium somit die Lebensqualität häufig an erster Stelle.
Das Portal Hometogo hat eine Liste der 25 Ziele erstellt, die sich am besten für Remote-Working eignen. Berücksichtigt wurden wichtige Kenngrößen wie eine schnelle Internetverbindung, geringe Lebenshaltungskosten und Sehenswürdigkeiten – schließlich entscheidet man sich ja für diesen Lebensstil, weil man etwas entdecken will. Auf Platz 1: Bali. Gran Canaria ist auf Platz 3 die erste Destination in Europa, Buenos Aires die erste Metropole auf Platz 4. Berlin ordnet sich auf Rang 20 ein und besticht vor allem durch seine Sehenswürdigkeiten und mit Abstrichen durch seine Coworking-Angebote.
Apropos Coworking: Das Arbeiten am Strand mag zwar für viele von uns verführerisch klingen, doch ist nicht nur wegen Sandkörnern in der Tastatur und störender Nebengeräusche bei Skype-Meetings davon abzuraten. Stattdessen schießen weltweit Coworking-Spaces wie Pilze aus dem Boden und bieten für mal mehr, mal weniger Geld digitalen Nomaden einen Schreibtisch und eine starke Internetverbindung – sowie immer Kaffee, mitunter Billardtisch oder Kicker und garantiert jede Menge nette Begegnungen. Auf Seiten wie Coworkingguide (für Deutschland, Österreich und die Schweiz) oder Coworker (weltweit) finden sich für jeden Ort Listen von Coworking-Angeboten.
Wie werde ich ein digitaler Nomade?
Nichts leichter als das – oder auch nicht. Denn einerseits kann theoretisch jeder digital arbeiten und online Geld verdienen, andererseits braucht es für diesen Schritt doch ein wenig Planung. Wer davon träumt, digitaler Nomade zu werden, sollte auf die folgenden 5 Fragen eine Antwort finden:
- Warum will ich ortsunabhängig arbeiten?
- Wo möchte ich als digitaler Nomade leben?
- Was kann ich, das es mir erlaubt, von überall Geld zu verdienen?
- Wo werde ich Arbeit finden, um als digitaler Nomade leben zu können?
- Wie sieht mein Plan B aus, wenn das alles nicht klappt, wie ich es mir gedacht habe?
Wer nicht zufällig einige zehntausend Euro auf dem Konto hat und sich um sein Überleben in finanzieller Hinsicht keine Gedanken machen muss, der sollte keinesfalls ohne eine klare Vorstellung in punkto Arbeit und Geldverdienen in sein Abenteuer starten – und erst recht nicht aus einer Laune heraus voreilig seine Stelle kündigen. Ohne Jobs und regelmäßige Einnahmen endet das Projekt Nomadentum nämlich schneller, als einem lieb ist.
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Wie finde ich online Jobs?
Wer sich entscheidet, ortsunabhängig arbeiten zu wollen, steht natürlich vor der Frage, wo die Arbeit herkommt. Zwei Möglichkeiten, wie digitale Nomaden ihr Geld verdienen können:
- Festangestellte haben ihren Auftraggeber sicher: Es handelt sich um ihre Firma. Bereits 2018 boten laut Spiegel 25 von 30 Dax-Konzernen Telearbeit an – und gestatteten ihren Mitarbeitern somit, zumindest teilweise von überall zu arbeiten.
- Freiberufler hingegen müssen sich ihre Arbeit suchen. Wer (noch) keinen festen Kundenstamm hat, wird im Internet fündig. Dort gibt es zahlreiche Plattformen, auf denen Unternehmen Teiltätigkeiten outsourcen und nach Freelancern suchen, die ihnen dabei helfen können. Aber Vorsicht: Aller Anfang ist auch hier schwer.
Wie viel Geld kann man als digitaler Nomade verdienen?
Darauf können wir keine klare Antwort geben, denn natürlich hängt das von vielen Faktoren ab und ist bei jedem Freelancer verschieden. Kriterien sind die Spezialisierung, die Erfahrung und die Konkurrenzsituation – sowie natürlich auch die Verfügbarkeit. Wer weniger Zeit fürs Arbeiten und mehr fürs Reisen vorsieht, ist bei der Projektauswahl eingeschränkt und wird weniger Einnahmen generieren als jemand, der in Vollzeit arbeitet.
Die Art der Bezahlung variiert je nach Projektart. Während etwa Programmierer häufig pauschal für ein Projekt oder nach Stunden bezahlt werden und für kleinere Projekte mit einigen hundert Euro sowie für große Projekte mit mehreren tausend Euro rechnen können, rechnen Texter und Übersetzer beispielsweise meist in Cent pro Wort ab und kassieren je nach Anbieter, Art der Übersetzung und eigener Expertise zwischen 1 Cent und zweistelligen Cent-Beträgen pro Wort.
Auf vielen Plattformen wie Upwork und Freelancer.com erfolgt nach jedem abgeschlossenen Projekt eine gegenseitige Bewertung der am Projekt Beteiligten – ähnlich dem Amazon-Prinzip mit fünf Sternen. Freelancer mit vielen positive Bewertungen können in der Regel mehr Geld für ihre Dienste verlangen als Anfänger mit wenigen Bewertungen.
Auch zeigt sich, dass Jobs, die von vielen Menschen weltweit übernommen werden können, häufig mit einer weniger guten Bezahlung einhergehen. Wer mit Programmierern aus Indien konkurriert, wird schnell merken, dass die Tagespauschalen dort deutlich geringer sind als in Westeuropa.
Welche Regionen eignen sich am besten für digitale Nomaden?
Beim Thema Verdienst zeigt sich schon, dass man sich genau überlegen sollte, wohin es einen als digitaler Nomade zieht. Stichwort Lebenshaltungskosten: Zwar glänzt zum Beispiel Stockholm in punkto Lebensqualität und Internetverbindung und eignet sich somit perfekt als Ziel für ortsunabhängig Arbeitende, doch ist das Leben dort extrem teuer.
Nicht für umsonst sind Regionen in Südostasien und in Mitteleuropa bei digitalen Nomaden besonders beliebt – und die USA, Kanada, Australien und Westeuropa problematisch. Während sich die Grundkosten für Wohnen und Essen in vielen Teilen Asiens auf einige hundert Euro pro Monat aufsummieren und somit recht moderat ausfallen, stehen auf der Ausgabenseite in vielen Industrienationen und vor allem in den großen Städten ganz andere Werte. So mögen London oder die Côte d’Azur zwar hip sein, doch erfordern sie auch deutlich höhere Einnahmen, um über die Runden zu kommen.
Wohnen, Steuern, Krankenversicherung und Co.: Was muss ich beachten?
Neben der Frage nach der Arbeit stellen sich noch zahlreiche andere ganz praktische Fragen: Wo kann ich für ein paar Wochen oder Monate wohnen, wenn ich nicht in teure Hotelzimmer investieren will? Wie muss ich mich krankenversichern? Und wie führe ich eigentlich meine Steuern ab?
Jede einzelne dieser Fragen wäre einen eigenen Blogbeitrag wert. An dieser Stelle geben wir nur ein paar allgemeine Ratschläge:
- Thema Wohnen: Natürlich gibt es nicht nur Hotels und relativ teure Ferienwohnungen, sondern auch spezielle Appartements für Remote Worker. Die Webseite HomeToGo etwa bietet eine schier endlose Auswahl an Ferienwohnungen weltweit, die sich auch für digitale Nomaden eignen. Groß im Kommen sind Coliving-Angebote, in denen junge Berufstätige in eine WG auf Zeit ziehen. Der Anbieter Coliving listet für diese Form des modernen Wohnens und Flatsharings weltweit Tausende Zimmer und Appartements auf.
- Thema Krankenversicherung: Eine Auslandskrankenversicherung ist ein Muss für alle, die weiter in Deutschland gemeldet sind und in verschiedenen Ländern umherreisen. Die normale Auslandskrankenversicherung, die viele Versicherer anbieten, gilt nur für bis zu sechs Wochen und deckt damit längere Urlaube ab – aber eben kein digitales Nomadenleben. Hierfür braucht es spezielle Modelle, wie sie etwa das ungemein hilfreiche DNX-Wiki Anbieter wie Allianz Worldwide schneidern für jeden längeren Auslandsaufenthalt die passenden Modelle zu.
- Thema Steuern: Das Steuerrecht ist komplex und kompliziert, aber eines können wir hier klar sagen: Wer seinen Hauptwohnsitz in Deutschland belässt und damit hier seine Homebase aufschlägt, der ist auch in Deutschland grundsätzlich steuerpflichtig. Die meisten digitalen Nomaden arbeiten als Freiberufler und melden somit ihr Gewerbe dann auch in Deutschland an. Eine andere Option wäre, sich einen Wohnsitz in einem anderen Land zuzulegen und von dort aus unter den dort geltenden Steuergesetzen zu arbeiten – was einer Auswanderung gleichkäme.
- Thema Internet: Im Ausland WLAN-Hotspots zu finden ist in der Regel kein Problem – zumindest nicht dort, wo sich digitale Nomaden gemeinhin treffen. Anders als leider noch immer in Deutschland, wo es jede Menge weiße Flecken auf der Digitalisierungs-Landkarte gibt, bieten in immer mehr Ländern weltweit selbst kleinste Cafés WLAN an und eignen sich somit zum Arbeiten. Die oben bereits erwähnten Coworking-Spaces verfügen ebenfalls über eine Top-Infrastruktur mit hohen Bandbreiten. Und natürlich lohnen sich lokale Prepaid-Karten fürs Handy, um stets auch unterwegs Internet zu haben.
Zu guter Letzt: Welche Charakter-Eigenschaften braucht ein digitaler Nomade?
Nicht jeder ist zum digitalen Nomaden geboren. Wer von jeher Schwierigkeiten hatte, sich sein Leben selbständig zu organisieren, und wer allergisch auf Unvorhergesehenes reagiert und lieber einem klar geregelten Alltag nachgeht, der sollte die Finger davon lassen. Auch sollte jedem Möchtegern-Digitalreisenden klar sein, dass es sich eben nicht nur um Reisen und ein bisschen Arbeit handelt, sondern um eine Lebensform, in der die Arbeit ganz fest verankert ist.
Und welche weiteren Charaktereigenschaften zeichnen digitale Nomaden aus? Sie sollten…
… diszipliniert sein,
… selbständig leben und arbeiten können,
… flexibel auf Situationen reagieren können,
… kontaktstark sein,
… über ein hohes technisches Wissen verfügen,
… nicht vor Arbeit zurückschrecken,
… sich schnell anpassen können,
… damit leben können, dass Familie und Freunde weit weg sind,
… Durchhaltevermögen besitzen und
… einen natürlichen Optimismus an den Tag legen.
Fazit
Arbeiten am Strand oder im Café, sich seine Zeit frei einteilen und eigenständig entscheiden, welche Jobs man annimmt: Das Leben als digitaler Nomade hat eine ganze Reihe Vorzüge. Wer gern reist und wessen Arbeit sich am Laptop und übers Internet erledigen lässt, besitzt beste Voraussetzungen, um digitaler Nomade werden zu können.
Doch sollte dieser Schritt gut überlegt sein, denn er erfordert ein gehöriges Maß an Eigeninitiative, Mut und Durchhaltevermögen. Die meisten digitalen Nomaden sind Selbständige und müssen mit den Risiken und Unwägbarkeiten des Freelancer-Daseins leben. Wer auf Sicherheit steht und Angst vor Veränderungen hat, sollte wohl besser die Finger von dieser Idee des Lebens lassen.
Für alle anderen gilt: einfach mal austesten und ein paar Wochen und Monate lang schauen, ob das ortsungebundene Arbeiten etwas für sie ist. Die Freiheit ist es wert.